Es passiert nicht häufig, dass 11-Jährige sich entschließen, sich für Menschenrechte einzusetzen. Malala Yousafzai tat das und hat dafür beinahe mit ihrem Leben bezahlen müssen. Doch es gibt ja zum Glück Gerechtigkeit.

Der kranke Angriff einer Meute von Taliban-Kämpfern, die den Schulbus stürmten, in dem Malala saß, um dem Teenager aus nächster Nähe in den Kopf zu schießen, schockte sehr viele Menschen auf der Welt. Auch mich damals.

Mädchen, so die kranke Mission der verirrten Krieger, sollten keine Bildung erlangen. Und wer sich dem widersetzt, soll ausgelöscht werden! Millionen sind auch heute noch bedroht und ihnen wird bewusst der Zugang zu Bildung verwehrt. 

Malala überlebte knapp ihre lebensgefährlichen Verletzungen und auch wenn sie bis heute darüber keine dramatischen Worte verliert, wird ihr Körper sie ihr Leben lang, an die Gewalt erinnern. Lähmungen, Taubheit und weitere Einschränkungen nimmt sie demütig hin.

Vielleicht ja auch, weil der Anschlag am Ende dafür sorgte, dass der Einsatz dieses Mädchens auf der ganzen Welt bekannt wurden. Und sie selbst eine mutiges Vorbild für so viele Kinder auf der Welt. 

Für ihren Mut und ihren Einsatz wurde Malala mit dem Friedensnobelpreis geehrt – sie ist die jüngste Nobelpreisträgerin der Geschichte. Sie sprach als ebenfalls jüngste Sprecherin jemals vor der UNO-Vollversammlung und traf im Anschluss zahlreiche Regierungschef auf der ganzen Welt, einschließlich der Queen und bekam damit die grandiose Möglichkeit, für ihr so wichtiges Ansinnen zu werben.

Mehr Bildung für Kinder – speziell für Mädchen, denn sie werden an den meisten Orten dieser Erde immer noch massiv diskriminiert, ausgegrenzt, benutzt, versklavt, ausgebeutet, entehrt, misshandelt, vergewaltigt, zwangsverheiratet, getötet…

Auf Dauer hilft nur eins, um diese Zustände zu beenden: Rigoroser Bildungszugang für alle auf dieser Welt! Immer noch wird 264 Millionen Kinder weltweit das Recht auf Bildung verwehrt. Die Bundesregierung hat nun 18 Millionen Euro für die Globale Bildungspatenschaft (GBP) bewilligt. 

Beim kommenden G7-Gipfel im Kanada hat Premier Justin Trudeau dafür gesorgt, dass die Bildung von Mädchen in Krisen- und Konfliktregionen auf die Agenda der Konferenz der sieben mächtigsten Länder der Welt gesetzt wird. Über diese Seite von Global Citizen kannst Du einen Tweet an Bundeskanzlerin Merkel schicken und ihr zeigen, dass Du das Thema wichtig findest. 

Lass Dein Kind die Welt von morgen malen

Malala, die heute mit ihrer gesamten Familie im Exil in England lebt, hat vor Kurzem ein Buch veröffentlicht, das auch Kindern ihr wichtiges Anliegen näher bringt. In ihrem wunderbaren Kinderbuch „Malalas magischer Stift“ aus dem NordSüd-Verlag erzählt die UN-Botschafterin die Geschichte ihrer Kindheit und welche Eindrücke sie zu der gemacht haben, die sie heute ist.

Der NordSürd-Verlag fordert alle Kinder auf, auch einen magischen Stift zu benutzen, um die Welt so zu malen, wie sie sich wünschen würde! Diese Wünsche werden an Malala übergeben und als Dankeschön gibt es für jede und jeden einen eigenen „Magischen Stift“ (Schicke die Zeichnung (auf einem Blatt Papier DINA4) bis 30. Juli 2018 an NordSüd Verlag, Franklinstrasse 23, CH-8050 Zürich).

 

Ich verlose zwei dieser schönen Kinderbücher. Schreibt mir, was ihr tun würdet, wenn ihr die Macht hättet, damit unsere Welt eine bessere wird an: moin@mamaberlin.org. Ihr wisst schon, „I have a dream …“ ein bisschen träumen, schadet NIE! Sei Du die Veränderung!  

 

 

 

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