Wenn Familien in Kinderbüchern auftauchen (… oder in Disney-Filmen), dann bedienen sie meistens das bekannte Schema – Ihr wisst schon: Vater, Mutter usw.
Für meinen Geschmack gibt es noch viel zu wenig Kinderbücher, mit anderen Modellen. „Meine neue Mama und ich“ ist da ein wichtiger Beitrag: Es geht um eine Adoption und das besondere Verhältnis zwischen der Adoptivmutter und dem Kind. Ein Papa taucht interessanter Weise nicht auf …
Die Mexikanische Zeichnerin Renata Galindo erzählt für den NordSüdVerlag die Geschichte von Mama-Katze und Kind-Hund in einfachen Bildern und Worten, die dennoch ungeheuer ans Herz gehen. Dabei schwingt die Frage mit: Was macht eine Mutter, was Elternliebe aus?
Wie in einer guten Fabel sind die Protagonisten Tiere, die sich menschlich benehmen: Mama-Katze adoptiert Kind-Hund. Sie leben in einem Menschenhaushalt ihren Menschenalltag. Erleben gemeinsam Höhen und Tiefen und manchmal auch Enttäuschungen oder Traurigkeit.
Wie das Leben so spielt, doch Verlass ist da. Struktur, ein Rahmen und eben Liebe in ihrer Vielfältigkeit …
Das Buch ist gut für Familien, die eben auch Adoptivkinder haben, aber auch für alle Mamas, die ihrem Kind aufzeigen möchten, dass nicht immer alles einfach ist, aber das eben genau das, das Leben ausmacht. Und das aufzeigt, wie die ganz normalen Dinge des Alltags ein Kinderleben bereichern können, wenn wir sie gemeinsam und bewusst erleben.
Wenn Du ein Buch nach Hause geschickt bekommen möchtest, dann schreibe mir eine Email an: moin@mamaberlin.org und verrate mir doch bitte, was Du mit Mama-Liebe verbindest.
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