Über einen Nachbarschaftsverein in Mitte, der sich zur Unterstützung von Flüchtlingen gegründet hatte, wurde mir ein junger Mann ans Herz gelegt. 22 Jahre alt, er stammte aus einer kurdischen Kleinstadt im Norden Syrien. Über zwei Monate hatte er sich mit Bruder und Freunden über die Türkei, Bulgarien etc. nach Deutschland aufgemacht und lebte nun seit einem Jahr in einem Heim in Köpenick, wollte verständlicherweise aber dort weg …
Nach ein paar Treffen zog Aboud (Name geändert) nun in meine WG, in der mein Sohn und ein Freund wohnen. D.h., er zog mehr oder weniger ein. Mal schlief Aboud bei einem Kumpel, mal bei einer Freundin, war hier und da zu Besuch. „Gibt es Regeln?“, hatte er mich am Anfang gefragt und ich musste lachen. „Nein“, sagte ich, „außer die der Menschlichkeit. Sei ehrlich und achtsam“, Aboud nickte. Er sprach kaum Deutsch, aber inzwischen gutes Englisch. „Ich habe in Deutschland Englisch gelernt“, sagte er.
Und dann quälte ihn noch was. „Wie alt bist Du?“, fragte er mich. „42 Jahre, 20 Jahre älter als Du“, antworte ich ihm. „Du siehst jünger aus“, sagte er. „Du auch“, sagte ich. Da protestierte er: „Nein, ich sehe älter aus!“
„Aboud“, sagte ich später milde, „Ich könnte deine Mutter sein. Aber ich bin es nicht. Und ich bin auch keine Frau, mit der Du was anfangen kannst.“ Er überlegte. Dann sagte er: „Bei uns zu Hause geht das nicht, wir können nicht einfach so mit einer Frau zusammenwohnen.“ Ich lachte und fügte hinzu, dass der andere Mitbewohner ja auch noch schwul sei. Er lächelte gequält und nickte. „Willkommen in Deutschland, Aboud!“, lachte ich.
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Ich will ehrlich sein, ich tauge nicht zum Gut–Menschen. Ich bin Realistin und ich halte es bei Problemen am liebsten wie die Queen: „Never complain, never explain„. Auf manche wirkt das kühl.
Ich bekomme keine Tränen, wenn ich flüchtende Frauen und Kinder sehe oder denke: „Ohgottohgottohgott“, sondern stelle meist nüchtern fest, dass anscheinend eine Phase beginnt, in der unsere Ignoranz dem Elend der Welt gegenüber nun doch ein wenig nachlässt. Auf manche wirkt das herablassend.
Wenn ich tote Kinder mit dem Gesicht zum Sand auf dem Strand liegen sehe, dann gilt mein Interesse den Eltern. Nicht anders, als wenn ein Kind überfahren wird oder eine Krebsdiagnose gestellt bekommt. Ich sehe da keine Verschwörung der Welt und keinen Kampf arm gegen reich. Ich sehe die Verantwortung des Einzelnen und auch der Eltern und empfinde einzig und allein Mitleid mit den Kindern.
Es stellen sich bei mir auch keine Aggressionen ein, wenn ich Bilder aus Clausnitz, aus Rüdnitz oder wie die anderen, meist Ost-Käffer heißen, durch die man nachts die Hunde jagt und in denen kaum einer leben möchte. Ich rege mich auch nicht über die AfD auf und finde sie auch keinen „Anfang“ von irgendwas oder einen „Untergang des Abendlandes“, sondern denke eigentlich entweder: „Meine Güte wie dämlich“ oder auch: „Irgendwie lustig, wenn es nicht so dämlich wäre.“

copy: MAMA BERLIN
Auch wenn es mir näher ist, sind diese prinzipientreue Möchtegern-Intellektuelle mit ihrer politischen Naivität ziemlich nervig, die sich nun bis zum Erbrechen darüber aufregen, Dauer-Betroffenheit an den Tag legen und die „Wehret den Anfängen“-Fahne hochhalten, als schrieben wir das Jahr 1932, obwohl sie mit ihrem ständigen Kommentieren, genau das Gegenteil bewirken (Nochmal: Provokation wirkt NUR, wenn man auf Provokation EINGEHT), nervt mich eigentlich viel, viel mehr. 250 000 AfD-Wähler der letzten Landtagswahlen waren CDU-Wähler … Damit muss man sich konfrontieren: Es sind nicht dummen (die werden nur als Mob-Staffage instrumentalisiert), es sind die eingefleischten Konservativen.

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Oder die, die mit so einer Mitleidsmasche auftreten gegenüber den Menschen, die immerhin den Mumm hatten, alles hinter sich zu lassen, die gefährliche Fluchtroute geschafft und körperlich und seelische Höchstleistungen vollbrachten, mit dieser in Watte packenden Ach-ihr-seid-so-arme-Opfer-Mitleidsmasche entgegentreten, anstatt sie wie ganz normale Menschen zu behandeln.
Erinnert Ihr euch noch an Euren ersten Moment, als es mit der kindlichen Naivität vorbei war?
Wenn hier Menschen zu uns kommen, dann ist es mir egal, woher sie kommen, ob sie nun gesetzlich dürfen, ob sie „Flüchtling“ oder „Wirtschafts–Flüchtling“ oder „illegal“ oder „anerkannt“ hier sind. Ich halte auch nichts von Schranken und schon gar nichts von Mauern.
Ich kann mich gut erinnern, als ich als 10-jähriges, gut behütetes, blondes, kleines Mädchen zum ersten Mal auf der Straße des 17. Juni stand und in den Osten schaute. Für mich brach in diesem Moment der Glaube, dass die, die das Sagen haben, schon alles richtig machen würden, wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
Heute denke ich, es war der erste, mir bewusste Moment, in dem meine kindliche Naivität einen merklichen Riss bekam.
Im Rückblick will ich mal sagen: Das war gut so. Aber bis heute ist es schwer für mich zu ertragen, dass es viele mächtige Menschen gibt, die a) ihrem Einfluss bei Weitem nicht gewachsen sind, viel Scheiße bauen und sich dennoch an ihrer Position festkrallen können wie King Kong am Empire State Building und b) dass wir uns das dann immer noch so lange gefallen lassen müssen und wir bislang keine funktionierende Struktur etabliert haben, damit solche Dusselköpfe, die Finanzsystem zum Einstürzen bringen, Länder in tiefe Staatsverschuldung oder in die Isolation reißen und treiben, Kriege ohne Sinn vom Zaum brechen oder Ölkatastrophen und Atomtests zu verantworten haben, vorzeitig außer Gefecht gesetzt werden können. Obwohl, in Deutschland klappt es ja zurzeit ganz gut …
Keine Sorge, es ist erst der Anfang …
Am Heiligen Abend hatte ich Aboud und noch zwei andere Syrer zu Besuch, wir kochten und tauschten uns aus. Smarte Männer, klug, gutaussehend, gut erzogen, kultiviert. Kämen sie nicht aus Syrien sondern aus Deutschland stünde ihnen die Welt offen. Aboud würde einen Club leiten, Aboudid eine steile Unternehmenskarriere bei SAP machen, Abdoulrahman wäre Ressortleiter der Süddeutschen Zeitung. Sie würde so leben, wie in Syrien mit guten Jobs, in großbürgerlichen, großzügigen Wohnungen und Häusern, oder einem schönen Appartement, mit vielen Freunden und einer sich sorgenden und immer erreichbaren Familie. Jetzt wohnen sie hier im Heim und haben nichts.
Aboud erzählte viel, dass man ihm immer wieder gesagt hätte, dass er als Kind schwierig war, dass er viel Prügel einstecken musste, dass es aber auch irgendwie normal sei. Ich erklärte ihm, dass es bei uns verboten ist, Kinder zu schlagen. Und dass Eltern, die das tun, bestraft werden können. Aboud nickte.
Es ist nicht leicht. Aber es wird nicht besser durchs Jammern
Er möchte eine Freundin, sagte Aboud. Aber wen solle er beeindrucken, er sei ein Flüchtling. Er habe kein Geld. „Aboud„, sagte ich, „hör auf mit dem Kram. Dem Jammern, dem Selbstmitleid. Krieg Deinen Arsch hoch. Wir wissen: Es ist nicht einfach. Das gilt aber für alle. Daher: Streng dich an.“ Er nickte.

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Ich fragte ihn, was er mit seinem Leben anstellen wolle, was er machen möchte. Er lachte und sagte: „Weed anbauen“. Dann sagte er: „Koch werden.“ „Dann musst du Deutsch lernen“, sagte ich. Er lachte. Nickte, lachte. Schüttelte den Kopf. Ich wurde nicht schlau aus ihm.
Ich beschaffte ihm einen Platz bei meinem Freund Bulle, cooler Typ, der u.a. ein kleines Café betreibt. Aboud stellte sich vor: „Ich hasse ISIS, ich hasse den Islam„, waren einige seiner ersten Worte. Er wollte damit beeindrucken, doch Bulle sagte: „Eins muss dir klar sein, wenn du hier arbeiten willst: Wir hassen niemanden. Leg deinen Hass ab, wenn du den Laden betrittst.“ Aboud nickte.
Nach 14 Tagen wollte er nicht mehr zu Bulle. Er fühlte sich nicht mehr wohl. Aber er sagte, man hätte ihn rausgeworfen. Das war seine erste Lüge. Es kamen noch mehr.
Mich beschlich ein ungutes Gefühl
Ich sprach mit ihm, übersetzte, brachte die Dinge ins Reine, redete Aboud ins Gewissen. Er straffte sich und versuchte, zu funktionieren. Mich beschlich langsam ein ungutes Gefühl …
Aboud wechselte seine Klamotten nicht, er hatte keine Ideen, was er mit sich anfangen sollte. Ich fing an, ihn zu begleiten, zu umsorgen, ihn wie einen Sohn zu behandeln. Er nahm immer mehr Zeit in Anspruch. Er schmiss seine dreckigen Sachen in meinen Wäschekorb, damit ich sie für ihn waschen sollte. Es wurde anstrengend. Für uns beide.
Er müsse Deutsch lernen, wenn er Koch lernen möchte, wenn er überhaupt im Land bleiben möchte. Das sagten ihm alle. Er brauche einen geregelten Tagesablauf, nicht so viel nachts unterwegs sein, nicht so viel trinken. Nicht die ganze Nacht auf Facebook chatten und dann bis 14, 15 Uhr am Nachmittag schlafen. Er nicke.

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Es ging noch zwei Wochen gut. Ich hatte Aboud ein Fahrrad, einen Deutschkurs und eine Aussicht auf einen Ausbildungsplatz organisiert. Was noch offen war, war seine dauerhafte Anerkennung als Flüchtling. Er fing an sich zu beschweren. Es liege an den Behörden, an der Willkür. Was Quatsch war. Er hatte zu oft gelogen und er hatte sich nicht gekümmert.
Er verteidigte die strikte sexuelle Moral, die muslimischen Frauen auferlegt wird, sagt, es sei richtig so und es wäre nun mal so geregelt, dass ein Vater seine Tochter tötet, wenn sie nicht mehr Jungfrau sei, bevor sie heirate, was soll er da sagen.
Als ich fragte, welches vernünftige Argument denn dafürspreche, dass ein Vater seine eigene Tochter ermorden darf, nur weil sie sexuelle Erfahrungen sammeln möchte, nickte Aboud nicht mehr. Er zog die Schultern hoch und blieb stumm. Es war das falsche Thema, das wussten wir beide. Und es zeigte, wie zerrissen er innerlich war.
Jeder sollte sich fragen, auf welcher Seite er stehen möchte
Zwei Tage später war der Ofen aus. Nachdem er wieder auf Deutschland geschimpft hatte, eigentlich auf die ganze Welt, die sich gegen ihn verschworen habe, konnte ich nicht mehr: „Aboud, alles, was falsch läuft in deinem Leben liegt einzig und allein an einer Person: dir.“ sagte ich streng. Doch es ging ihm nicht darum. Er wollte, dass sich jemand um ihn kümmert. 24 Stunden lang. Für mich kam das nicht in Frage.
Aboud ging seines Weges. Er war wütend. Ich rief ihn später an, weil ich mir Sorgen machte. Er log wieder, wollte zurückkommen, dann wieder nicht. Dann wollte er, dass ich ihn mitten in der Nacht anrufe und war beleidigt als ich das nicht machte. Er wurde für mich zu einem unberechenbaren Menschen. Wohnen kann man dann nicht mehr zusammen. Das wusste auch Aboud. Er hatte es verbockt. Er wird daraus lernen.
Was dann noch nervig war, dass er mich bedrohte, mich beschimpfte und selbstgerechten Quatsch tratschte – ein junger Mann, der sich irgendwie über sich selbst ärgert, dass aber nicht wahrhaben will und daher den Fehler immer bei den anderen sucht … Ein wenig unsympathisch fand ich aber schon, dass er ein Typ ist, der vor allem Bestätigung braucht. Der sich dumme Menschen sucht, die er für sich gewinnen kann, anstatt schlaue Menschen, um zu wachsen. Aber das hat nichts mit Nationalität zu tun. Das gibt es nun wirklich überall. Außerdem bin ich überzeugt: Aboud wird seinen Weg machen, da habe ich überhaupt keine Sorge …
Außerdem: Was soll’s?! Es gibt ja genug zu tun … Ich helfe, ich spende, ich versuche, Deutsch zu unterrichten, weil ich finde, dass es einfach besser ist, als nichts zu tun.

copy: MAMA BERLIN
Hallo Mama Berlin.
Dank für den gutgeschriebenen Artikel. Ich habe eine Erfahrung mit einem „Geschäftsfreund“ aus dem gleichen Kulturkreis.
Er hatte große, und scheinbar sehr konkrete Geschäftspläne, für die er jemanden mit Kenntnis in internationalen Geschäften und komplizierten Geschäftsabläufen suchte. Anfangs verifizierte er alle seine Behauptungen ausführlich und nachvollziehbar.
Im Laufe desw halben Jahres, wo er täglich 8 Stunden in meiner Firma (nicht in Deutschland) sass, telefonierte, schrieb, kamen mir mehr und mehr Zweifel an seinen schönen Worten. Sie erinnerten nach einer Weile an die Märchen aus tausend und einer Nacht. Worte haben im Arabischen eine andere Bedeutung, sie vermitteln „alternative Fakten“. Als er mich dann um einen kleinen Gefallen bat, doch ein Papier mit einer Einladung für einen seiner arabischen Geschäftsfreunde zu unterzeichnen, kam es zur Peripetie. Ich liess einen anderen Geschäftsbekannten aus dem Kulturraum mir die von mir zu unterschreibende Einladung am Telefon zu übersetzen. Der lachte laut auf und sagte, dass ich mich den Behörden (des Landes wo meine Firma war) gegenüber verpflichtete, für die Zeit des Visums sämtliche Kosten für den Herren zu übernehmen. Da hatte ich die Lust verloren. Ich konfrontierte meinen „internationalen Geschäftspartner“ mit dem Inhalt des Schreibens und erklärte, dass ich damit nicht einverstanden war und dass hiermit unsere Zusammenarbeit, die ja offenbar zu keinem Resultat führte, beendet sei.
Die Parallele zu Ihrem Aboud ist das Verhalten „zu alternativen Fakten“ und die Tradition, die man auch im Koran findet (ich habe ihn zweimal, auf zwei verschiedenen Sprachen gelesen) der Unklarheit der Worte und Satzkonstruktionen, über die wir Europäer immer wieder stolpern. Als ehemaliger Linguistikstudent fällt mir sowas immer direkt auf.
Fazit: auch ich habe Vorurteile, aber die habe ich mir ehrlich erarbeitet….:-)
Besten Gruß Walter Blydal
Danke für die Lebens-Anekdote, es hat in der Tat etwas lustiges. Ich denke aber, Betrüger gibt es in allen Kulturkreisen. Sehen sich an, welche ehrbaren Menschen doch plötzlich noch eine andere Seite zu Tage legen, wie zB. auch der Ur-Bayer Uli Hoeness. Ich denke, die doch weit verbreitete Armut in den arabischen und muslimischen Ländern, die doch sehr viel größer ist als in den christlichen Nationen, verleitet wahrscheinlich auch zu einem Denken, dass dieses Ungleichgewicht als Ungerechtigkeit wertet und dadurch kann auch ein – vielleicht nicht begründeter, aber durchaus menschlich nachvollziehbarer – Anspruch entstehen, von dem „Kuchen etwas abhaben zu wollen“. Ich finde es gut und wichtig, hier weiter zu diskutieren und klare Leitlinien vorzugeben, die sich aber nicht an den kulturellen Unterschieden festmachen sollten, sondern an den alle Kulturkreise überspannenden Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit. In der wörtlichen Bedeutung von „Islam“ schwingt vor allem Demut vor Gott und dem Leben mit. Ich denke, dass sollten wir nicht vergessen.
Mama Berlin. Du hast es auf dem Punkt gebracht. ?
den
Vielen Dank für deinen Artikel, ich fand deine Vorgehensweise sehr Interessant. Ich muss dazu erwähnen das ich persönlich ganz anders reagiert hätte.
Schon bei der ersten oder zweiten Lüge hätte ich wesentlich offensiver reagiert.
Ich liebe seit mehr als 25 Jahren hier in Deutschland und bin ebenfalls als Flüchtling nach Deutschland gekommen, aber soweit wie ich mich erinnern kann haben meine Eltern einen großen Teil dazu beigetragen uns hier in Deutschland zu integrieren. Es wurde uns Täglich eingetrichtert das wir in Deutschland als Besucher verhalten müssen und so sollten wir uns dementsprechend verhalten. Heute nach mehr als 25 Jahre muss ich sagen das ich mich nicht mehr als Besucher siehe, sondern ein Teil der deutschen Nation, aber wiederum sehe ich mich verantwortlich die Flüchtlinge die Wirklich aus Not und Leid hier sind zu Integrieren. Dennoch heißt es für mich wer sich nicht anpassen kann, der gehört nicht hier hin, es kann natürlich sein das ich etwas Radikal klinge aber so ist eben die reale Welt „jeder ist seines Glücks Schmied“.
Dennoch finde ich es klasse, das du weiterhin die Menschen bzw. Flüchtlinge hilfst und bedanke mich für deinen Einsatz.
Vielen Dank.
LG
Salam
Danke für Deinen Beitrag. Und es ist schön zu lesen, dass Du den Wunsch nach Integration ernst und verantwortungsvoll annimmst, so wie es die Mehrheit macht. Es ist schön, die Vielfalt und die vielen verschiedenen Kulturen zu erleben – wichtig ist einzig, dass wir respektvoll miteinander umgehen. Ein Kompliment an Deine Eltern, dass sie eine schwierige Situation mit so viele Verstand und Weitblick gemeistert haben! Salam!
lieber Salam,
es tut gut , auch Deine Geschichte zu lesen. Deine Eltern haben Dir viel mitgegeben und Du wirst ihnen auch dankbar dafür sein . Sie haben Dir den Weg gezeigt, Dich hier zu Hause zu fühlen, und nicht unrealistischen Ideen nachzuhängen.
Ich teile Deine Vorstellungen, und denke nicht, dass sie radikal sind, sondern realistisch. Viele Deutsche sind leider blauäugig , das tut weder den Neuankömmlingen noch uns gut. Wir dürfen sie nicht verwöhnen und versorgen ohne Gegenleistung, sonst bleibt das deren ganzes Leben so. Sie werden unzufrieden, bekommen nicht das, was sie sich vorstellen und dann beginnt der Teufelskreis.
Davon bin ich überzeugt
Dir alles Gute und auf dass Dein „Spirit“ auf andere abfärben möge :-))
Helene