Solche Tage kennen alle: Da ist der Wurm drin, egal, was man macht, es knirscht. Wer gesund ist, erkennt die Zeichen und weiß, dass es Zeit ist, sich mal wieder ein ganz kleines bisschen zu hinterfragen:ch sollte jetzt echt mal einen Gang zurückschalten. Die Welt geht auch ohne mich weiter. Oder auch: Geht das, was ich da gerade tue, nicht auch (noch) besser? Was sollte ich so lassen, was sollte ich verändern?

Nicht nur unser Computer braucht regelmäßig Updates, wir brauchen es ebenso dringend und regelmäßig …

Wir denken ja leider viel zu oft: So wie wir das kennen, machen, tun – so ist das auch. Der einzig richtige Weg. Es gebe keine Alternative. Danach leben wir dann unseren Alltag, entwickeln unsere Routinen und merken irgendwann, dass wir nur noch funktionieren.

Das gibt zwar vordergründig Sicherheit, aber Sicherheit braucht der Mensch eigentlich gar nicht. Er ist das flexibelste Lebewesen des Planeten, er kann überall überleben – eben weil er so flexibel ist. 

Wenn wir an Sicherheit festhalten, dann liegt das daran, dass uns Angst vor Veränderung gemacht wurde. Uns Wagnis und Mut als Risiko dargestellt wurden. Leidenschaft als Spinnerei. Manchmal ist es das auch, genau wie man mit einem „sicheren Weg“ total daneben liegen kann. Aber jeder Mensch muss es für sich selbst herausfinden können. Und daher denke ich, dass, was wir brauchen ist in erster Linie Freiheit und Inspiration. Das Hinterfragen der eigenen Routine – eben ein Update.

Das Software-Update kommt automatisch vom Server des jeweiligen IT-Konzerns, aber wo bekommen wir, die analogen Wesen, unsere Updates? Wo können wir uns aufladen? Mein Tipp: Einfach Horizont stetig erweitern und eh stets den größtmöglichen Winkel einstellen. Dafür braucht Ihr Inspiration, den Willen, aus der Comfort-Zone rauszukommen und über den Gartenzaun zu blicken, sich umzusehen: Wo kommen wir her? Warum mache ich das so, wie ich das mache? Wieso denke ich, das ist das einzig wahre? Was machen die anderen? Wie machen sie das? Was machen sie besser?

Meine Inspiration der letzten Woche war sich Gedanken darüber zu machen, welche Mütterbilder uns so prägen. Wie meine Mutter aufwuchs, wie meine Großmutter aufwuchs. Und was ich davon weiß. Mein Großmutter war jüngstes von neun Kindern, von denen nicht alle das Kindesalter überlebten, um kam im Kriegsjahr 1914 in Hamburg zur Welt. Die beiden Weltkriege haben das letzte Jahrhundert und damit auch uns entscheidend geprägt. Es kann sehr, sehr aufschlussreich sein, sich hier als Kriegsenkel auf die Spurensuche zu begeben …

 

Und gibt sehr viel mehr Möglichkeiten als wir manchmal denken. Normen und Geschichte prägen uns enorm, viel mehr als uns im Alltag bewusst ist. Daher ist es nützlich darüber nachzudenken: Ist alles, was ich tue, auch das WAS ICH WILL? Denn wir alle haben die Wahl. Wir sind frei, unser Leben zu gestalten. Wir brauchen nur eine Idee, von dem, was wir WIRKLICH brauchen.

 

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